QUANTUM MORTIS Der programmierte Verstand (German Edition) by Day Vox & Sutton Jeff

Autor:Day, Vox & Sutton, Jeff [Day, Vox]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Castalia House
veröffentlicht: 2014-04-01T22:00:00+00:00

Vom Kapitän entlassen, ging York durch die Mannschaftsquartiere in Richtung auf die Schiffskrankenstation, auf der Suche nach Dr. Benbow. Sie sah Les Osborn alleine an einem Tisch in der Kantine sitzen, in ein Spiel versunken. Sie hielt einen Augenblick inne, um den riesigen Decksgasten anzusehen, als sich in Ihrem Verstand ein Plan formte. Osborn war zäh, robust, genau die Art von Mann, die sie brauchen könnte, falls sie auf dem Schiff bleiben würde. Als ob er die auf ihn gerichteten Augen spüren würde, sah Osborn auf und saß plötzlich gerader.

„Gewinnen Sie?“ fragte sie.

„Ich warte nur darauf, bis es Zeit für die Wache ist, Miss York.“ Osborn schaltet sein Gerät aus und schaute sie vorsichtig an. Die anderen Männer beäugten ihn neidisch, aber sie ignorierte sie.

„Darf ich mich setzen?“ Sie lächelte und setzte sich, als er nickte.

Die blauen Augen durchsuchten Yorks Gesicht unumwunden. „Miss, was sind sie? Warum versuchten sie, wissen Sie….“

„Versuchten mich zu töten?“

„Äh, ja.“

„Ich kann mir vorstellen, dass da ein paar Gerüchte kursieren.“

„Ein paar“, gab er vorsichtig zu.

„Zum Beispiel?“

„Der Leutnant sagte, Sie ein Wissenschaftler vom Büro kolonialisierter Planeten“, erwiderte Osborn. Er klang nicht überzeugt.

Sie stellte fest: „Aber Sie sind nicht überzeugt“. „Sonst was?“

„Einige sagen Sie wären ein Master at Arms.“

„Was ist das?“

„Das entspricht bei den anderen Truppen den Feldjägern.“

„Ach so.“ Sie lächelte und schüttelte den Kopf. „Ich bin nicht in der Marine.“

Osborn fügte zögerlich hinzu, „Es wird auch gemunkelt, dass Sie bei der HEGDI sind.“

„Das ist zufällig richtig, Osborn. Ich gehöre zum Direktorat. Der Kapitän weiß Bescheid. Aber es ist nicht irgendetwas, was ich wünsche, dass Sie gegenüber anderen bestätigen.“

„Das Direktorat?“ fragte Osborn verwundert. „So sind Sie so etwas, wie ein Spion?“

„Gegenspionage trifft es genauer. Ein Agentenjäger.“

„Ein Agentenjäger? Das ist cool. Äh, warum erzählen Sie das?“

„Weil ich Ihre Hilfe benötigen könnte. Und nach den Vorkommnissen vor meiner Kabine weiß ich, dass Sie die Art Mann sind, die ich brauche.“

Osborn ruckte vom Tisch weg, die Augen groß vor Überraschung und Ehrfurcht. „Der Kapitän weiß Bescheid?“

„Er weiß Bescheid. Wollen Sie, dass er für mich bürgt?“

„Ich kann mich gerade fragen gehen sehen!“ prustete Osborn „Ich glaube, Sie sind in Ordnung. Als Sie zuerst an Bord kamen waren Sie unter Bewachung, aber jetzt bewachen wir Sie.“

„Ich bin Ihnen sehr verbunden. Ich finde es viel einfacher, meine Arbeit zu erledigen, wenn ich am Leben bin.“

„Die Sache ist die, das Gasbomben-Ding, der Angriff, es muss einer in der Mannschaft sein. Schwer zu glauben.“

„Ich bin mir sicher, dass es das ist.“

Er sah besorgt aus. „Was möchten Sie, dass ich tue?“

„Helfen Sie mir, den zu fangen, der es getan hat.“

„Aber wir wissen dich nicht, wer es ist!“ rief Osborn aus. „Und ich wüsste gar nicht, wie man so etwas anfängt.“

„Das ist nicht so schwer.“ Sie lächelte. „Er wird es wieder probieren. Und dann sind wir bereit.“

„Sie denken, er wird es wieder versuchen?“ fragte Osborn skeptisch. „Obwohl Sie das erwarten?“

„Ich hoffe“, sagte sie ernsthaft. „Die große Gefahr ist, dass er das Schiff angreift. Aber wir können das verhindern. Ich glaube, unser Möchtegern-Killer ist nicht so klug. Er hat sich selbst früher enttarnt, als es nötig war.

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